Gute Vorsätze ohne Frust: So setzt du sie erfolgreich um
Das mit den Vorsätzen ist nicht so leicht. In dieser Podcast Folge fragt sich unsere Bloggerin Mirka, warum Vorsätze und besonders Neujahrsvorsätze so schwer einzuhalten sind, und gibt wertvolle Tipps, wie es dennoch gelingen kann. Falls du keine Neujahrsvorsätze hattest oder schon gescheitert bist – die Fastenzeit ist ebenfalls ein guter Zeitpunkt für Veränderungen.
Mirca Huber, Mama von zwei Kindern arbeitet im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Online-Marketing. Nebenbei interessiert sie sich leidenschaftlich für Psychologie, besonders für alles rund um die menschliche Psyche – so kam sie auf das Thema des Podcasts.
Von Vorsätzen zu Gewohnheiten
Wie sieht es mit den Neujahrsvorsätzen aus? Bist du noch dabei oder hast du schon aufgegeben?
Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 verzichten 20 Prozent der Menschen auf Vorsätze, während fast 40 Prozent nur einen Tag bis maximal einen Monat durchhalten. Nur jede fünfte Person schafft es, aus Vorsätzen echte Gewohnheiten zu formen – genau darum geht es heute.
Ein häufiger Fehler, sagt Mirca Huber: Wir formulieren Vorsätze zu vage. "Ich will mehr Sport machen" oder "gesünder essen" klingt gut, aber ohne klaren Plan bleibt es meist beim Wunsch. Besser: "Ich werde montags, mittwochs und freitags um 18 Uhr für 30 Minuten laufen." Diese präzise Planung erhöht die Erfolgschancen enorm.
Kleine, realistische Schritte
Zudem sind viele Vorsätze mit Verzicht verbunden, was uns schwerfällt.
Um neue Gewohnheiten zu etablieren, hilft es, sich bewusst kleine, realistische Schritte zu setzen. Auch eine klare Belohnung kann motivieren – sei es ein entspannendes Bad nach dem Sport oder eine kleine Belohnung nach drei Monaten Durchhalten.
Wichtig ist außerdem, sich mit seiner neuen Identität zu identifizieren: Wer sich selbst als sportlich sieht, wird Sport nicht mehr als Pflicht empfinden, sondern als selbstverständlichen Teil des Lebens. Die sogenannte Neuroplastizität zeigt, dass unser Gehirn in der Lage ist, neue Gewohnheiten zu verankern, wenn wir sie regelmäßig wiederholen.
2 Minuten-Regel
Eine einfache Methode, um neue Gewohnheiten zu etablieren, ist die 2-Minuten-Regel: Setze dir minimale Ziele, etwa "Ich lese jeden Tag eine Seite im Buch" oder "Ich mache fünf Minuten Sport". So wird die Hürde niedrig gehalten, und mit der Zeit wird daraus eine feste Routine.
Beginne neu mit einem Ziel
Falls deine Vorsätze schon gescheitert sind – kein Problem!
Du kannst jederzeit neu anfangen.
Entscheide dich für ein einziges Ziel, formuliere es konkret, verknüpfe es mit bestehenden Gewohnheiten und belohne dich regelmäßig. Dann stehen die Chancen gut, dass aus deinem Vorsatz eine langfristige Gewohnheit wird.