Kindergruppenstart – warum Ihr Mindset eine entscheidende Rolle spielt

Erster Kindergruppentag und Eingewöhnung: Das ist für alle Beteiligten der Beginn einer spannenden Zeit! Die guten Nachrichten sind: Eltern können eine Menge zu einer positiven Eingewöhnung beitragen.

Die folgenden 7 Tipps helfen, Ihr eigenes Mindset zu hinterfragen.

Eingewöhnung: Angst vor dem Unbekannten

Der erste Kindergruppentag ist da, was zugleich der Beginn eines neuen Lebensabschnitts darstellt. Mit leicht nervösem Magen und tausend Fragen im Kopf machen Sie sich mit Ihrem Kind auf den Weg. Werden die Betreuerinnen mein Kind mögen, kann ich ihnen überhaupt vertrauen? Ist es wirklich noch nicht zu früh, mein Kind in fremde Hände zu übergeben?

Jede Eingewöhnung ist individuell, so wie auch jedes Kind und jede Mutter einzigartig ist.

#1 Vertrauen – das Um und Auf

Können Sie den Betreuerinnen vertrauen? Dies hängt nicht allein von Sympathiewerten ab, sondern auch von Ihren bisherigen Erfahrungen. Wie verlief Ihre eigene Eingewöhnung in den Kindergarten? Denken Sie gern an die Kindergartenzeit zurück? Wenn Sie weniger schöne Erinnerungen mit dieser Zeit verknüpfen, suchen Sie das gemeinsame Gespräch mit einer der Betreuerinnen.

Vertrauen ist ein wichtiger Aspekt, damit die Eingewöhnung funktioniert. Ihr Kind wird spüren, ob Sie den Betreuerinnen vertrauen oder nicht.

#2 Ehrlich mit sich selbst sein – eigene Gefühlslage checken

Wo wir auch schon beim zweiten Punkt sind. Wie geht es Ihnen mit dieser neuen Lebenssituation? Stehen Sie Veränderungen positiv gegenüber oder gehören Sie doch eher zu denjenigen, die gerne alles beim Alten belassen?

Kinder spüren absolut alles. Sie nehmen jede noch so kleine Gefühlsregung von Ihnen wahr.

Beobachten Sie sich, wie es sich anfühlt, Ihr Kind in „fremde Arme“ zu begeben. Seien Sie ehrlich mit sich selbst!

#3 Weniger ist mehr – Erwartungen adé

Es kommt sowieso anders als gedacht – was der Volksmund über das Leben weiß, trifft auch auf die Eingewöhnungsphase zu.

Ich habe des Öfteren erlebt, dass Eltern sich durch selbst auferlegte Erwartungen zu viel Druck machen, was sich negativ auf die Eingewöhnung und das Kind auswirkt.

Gehen Sie mit so wenig Erwartungen wie möglich in die Eingewöhnung hinein, so reduzieren Sie den Druck, wenn die Eingewöhnung anders verläuft und länger dauern sollte als gewünscht.

#4 Gut Ding braucht Weile – meistens

Planen Sie genügend Zeit für die Eingewöhnungsphase ein. Gerade, wenn Sie bald zurück in die Arbeitswelt eintauchen wollen, ist es hilfreich, ausreichend Zeit einzurechnen. Vermeiden Sie Stress, dadurch kann die Eingewöhnung erst recht länger dauern als gewünscht.

Also, üben Sie sich in Geduld, es zahlt sich aus.

#5 Kommunikation– die Basis einer guten Beziehung

Zwischen Ihnen und den Betreuerinnen spielen regelmäßige und ehrliche Gespräche eine essentielle Rolle, um eine vertrauensvolle Basis für die nächsten Jahre zu schaffen. Bitten Sie die Betreuerin, Sie über den Ablauf der Eingewöhnung zu informieren, damit Sie sich mental auf die kommenden Tage und Wochen vorbereiten können.

#6 „Time to say goodbye“– kurz und schmerzlos

Wenn Sie den Betreuerinnen vertrauen, die Kommunikation stimmt und Erwartungen gegen Reality ausgetauscht haben, dann sind Sie bereit, die ersten „Trennungen“ vorzunehmen. Entscheiden Sie sich dafür bewusst. Sagen Sie Ja dazu, für den mit der Betreuerin vereinbarten Zeitraum Ihr Kind in der Gruppe zu lassen und einen Kaffee trinken zu gehen.

Es hilft sehr, sich als Elternteil kurz und schmerzlos zu verabschieden. Wenn Sie oft zurückkommen, ist die Situation für das Kind schwieriger zu verstehen.

Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern: Die meisten Kinder weinen zwei Minuten, und kaum ist das nächste Buch oder Spielzeug parat, ist Mama vergessen und der Spaß geht weiter.

#7 Let go – die Kunst loszulassen

Sind sie bereit, loszulassen? Es ist der Beginn einer neuen Lebensphase, sowohl für Ihr Kind als auch für Sie selbst.

Des Öfteren habe ich erlebt, dass die Eingewöhnung holprig verlief, weil Mutter oder Vater noch nicht bereit waren, loszulassen.

Ihr Kind nimmt alles wahr, also versuchen Sie Sicherheit zu vermitteln und sich in Vertrauen zu üben.

Sie sehen, jede Eingewöhnung ist individuell. Halten Sie sich an das Prinzip „Vertrauen – Geduld – Loslassen“, und einer entspannten Eingewöhnung steht nichts mehr im Wege!

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