Zusammenarbeit der Eltern mit dem Kindergarten zahlt sich aus

Für die Kinder ist es wichtig, dass Eltern und Pädagogen gemeinsame Sache machen. Gute Zusammenarbeit ist notwendig, weil wir alle das Ziel haben, Kinder sicher, geborgen und liebevoll wachsen zu lassen.

Vertrauen und Offenheit sind die Basis

Im Idealfall entsteht zwischen Eltern und allen Mitarbeitern im Kindergarten eine Erziehungspartnerschaft. Das bedeutet, sich zu verständigen und auf einer Seite zu stehen. Eltern und Pädagogen sind auf ihre Weise Profis im Umgang mit Kindern. Die Familie und der Kindergarten versuchen die Erziehung gemeinsam zu gestalten, sich wechselseitig zu ergänzen und zu unterstützen. Dies setzt gegenseitiges Vertrauen und Respekt voraus. Nach einer guten Kindergarten-Auswahl ist die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit gelegt.

Formen der Zusammenarbeit der Eltern mit dem Kindergarten

Über die täglichen Begegnungen hinaus kannst du verschiedene Angebote des Kindergartens wahrnehmen, um auf dem Laufenden zu sein und mit den Pädagogen in Kontakt zu bleiben:

  • Tür-und Angelgespräche: Austausch beim Bringen und Abholen
  • Elternabende
  • Entwicklungsgespräche
  • Feste und Feiern im Kindergarten
  • Ausflugsbegleitung bzw. Mitwirkung
  • Elterngruppen, Elternstammtisch, Elterncafé
  • Elternbildung/-vorträge

Neben den so genannten "Tür-und Angelgesprächen", die ein tägliches Up-date sind, erfährst du vor allem in Entwicklungsgesprächen am besten, wie es deinem Kind im Kindergarten geht. Der Elternabend dient der Information aller Eltern über die pädagogische Arbeit, Einblicke in den Kindergartenalltag, Jahresplanung sowie der Vernetzung der Eltern.

Auf dem Laufenden zu bleiben und zu wissen, was im Kindergarten ansteht, ist für die ganze Familie ein Gewinn – und unter Umständen knüpfst du dabei wertvolle Kontakte mit anderen Eltern.

Vier Tipps für gelungene Zusammenarbeit

Wie kann es gelingen? Vier Tipps für gute eine gute Zusammenarbeit der Eltern mit dem Kindergarten:

#1 Kommunikation & Information

Je mehr du die Kindergartenpädagogin über dein Kind informierst, desto sensibler kann sie auf es eingehen. Da jedes Kind anders ist, sollte der Kindergarten ausreichend Informationen haben, z.B. über Angst vor Hunden, Einschlafrituale, aktuelle Essgewohnheiten oder die Familiensituation. Somit kann die Pädagogin dein Kind besser verstehen und mehr Geduld aufbringen.

#2 Respekt & Wertschätzung

Der Alltag einer Kindergartenpädagogin ist nicht immer leicht, oft sehr herausfordernd. Da ist es angebracht, die Arbeit wertzuschätzen und anzuerkennen und dies auch zu zeigen. Das gilt natürlich für beide Seiten, auch das Elternsein ist keine einfache Aufgabe. Sich in den anderen einzufühlen ermöglicht echtes Verständnis und sich auf Augenhöhe zu begegnen.

#3 Offenheit & Transparenz

Wenn dann doch mal eine Unstimmigkeit auftritt, ihr beispielsweise unzufrieden seid mit dem Speiseplan oder den Abläufen im Kindergarten, raus mit der Sprache! Bevor Unausgesprochenes die Stimmung vergiftet.

Je klarer und offener über Probleme, Wünsche, Anregungen gesprochen wird, desto weniger Spannung entsteht.

Wichtig ist dabei natürlich: offen und sachlich bleiben.

#4 Engagement & Mithelfen

Damit ein Kindergarten lebt, braucht er auch das Engagement der Eltern. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Ihr könnt euch auf kreative Art und Weise im Kindergarten einbringen. Ob Elternvertreter oder Eltern-Initiativen, es gibt viele Möglichkeiten, Ideen für die Kinder umzusetzen: den Ausflug begleiten, beim Sommerfest mithelfen, beim „Gartenprojekt“ unterstützen etc. Damit zeigt ihr, wie ernst ihr die Kindergartenarbeit nehmt und eine Erziehungspartnerschaft gelingt.

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Ein Artikel von

Portraitfoto Marie-Thérèse Schmiedleitner

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