Wintersport für Kinder: Mit Spaß in die Schneelandschaft starten

Gehörst du zu den Menschen, die unabhängig von Temperaturen und Wetterlage gerne Zeit an der frischen Luft verbringen? Hast du in jeder Jahreszeit deine Lieblingssportart? Und stellst du dir mit Begeisterung vor, wie du einmal mit deinen Kindern die Pisten oder Eislaufbahnen unsicher machen wirst? Damit du deine Liebe zum Wintersport auch ohne Stress und Zwang an deinen Nachwuchs weitergeben kannst, haben wir für dich ein paar wertvolle Tipps gesammelt.

Ab wann auf die Schipiste und co.?

Diese Frage stellen sich wohl viele ungeduldige Eltern, die möglichst früh mit ihren Kindern alle Winterfreuden teilen wollen. Die magische Grenze liegt zwischen 2,5 und 4 Jahren – je früher, desto besser.

Beachte aber dabei, ob dein Kind motorisch schon so weit ist, die Körperspannung ausreichend ist und vor allem, ob die Motivation da ist. Denn wenn ein Kind einfach nicht möchte, wird jede Sportart zur Qual.

Jedes Kind ist anders und so musst du auch innerhalb der Familie darauf achten, welches Kind wofür bereit ist. Mein Sohn stand mit  drei Jahren zum ersten Mal auf der Piste und auch eislaufen hat er in diesem Alter ausprobiert. Ersteres fand er gleich spannend und gleichzeitig schwer. Eislaufen fand er nicht so toll.

Dafür war meine Tochter schon mit 2 Jahren und ein paar Monaten auf der Eislauffläche (Mit Gleitschuhen mit doppeltem Gleit-Eisen, welche man auf normale Winterschuhe befestigen kann). Sie war von erster Minute voll dabei und bereits beim zweiten Mal fuhr sie ohne meine Hilfe und schob dabei einen schweren Plastikpinguin vor sich hin. Erstaunlich für so ein kleines und zierliches Kind.

Das zeigt uns aber, wie groß die Unterschiede sein können. Während manche Kinder schon mit 3 Jahren Piste runtersausen, sind andere mit 4 noch unsicher.

Was ist zu beachten?

In erster Linie ist die Ausrüstung am wichtigsten. Ein Helm, warme Anziehsachen – vor allem auf gute Handschuhe achten - passende Ski und Skischuhe, oder Eislaufschuhe. Hier soll nichts drücken oder stören, sonst macht es keinen Spaß. Du kannst dein Kind in die Auswahl der Ausrüstung miteinbeziehen. So steigt ganz bestimmt die Vorfreude darauf, was kommt.

Auch Geschichten, egal ob Bücher oder Videos, über die ausgewählte Sportart, können für mehr Motivation sorgen. (Ich werde nie vergessen, weil mein Sohn zum ersten Mal mit seinem Ski voll schön abgebremst hat. Er sagte, er hat es bei der Paw Patrol gesehen und einfach ausprobiert.) Bevor es also auf die Piste oder Eislaufbahn geht, versuche deinem Kind einiges über die Sportart beizubringen und mache ihm vor allem klar, dass es nicht sofort klappen muss und ihr erstmal probieren wollt, wie es sich anfühlt.

Im Kurs oder Selbstlernen?

Natürlich sind Kurse toll, denn dort stehen nun mal qualifizierte Lehrer, die wissen, was sie tun. Mit einfachen Tricks und verschiedenen Hilfsmitteln bringen sie unseren Kindern alles bei, was sie über Wintersportarten wissen müssen.

Aber es ist und bleibt auch Frage des Geldes. Denn so ein Kurs ist keine günstige Angelegenheit.

Und wenn man bedenkt, dass schon eine Ski-Karte viel kostet, bleiben vielen Eltern einfach keine Finanzen mehr übrig, um teure Skikurse zu zahlen. Außerdem gibt es Kinder, die schüchtern sind oder Fremden einfach nicht vertrauen. In solchen Fällen ist es tatsächlich besser das Lehren selbst zu übernehmen.

Damit du nicht komplett unvorbereitet an die Sache ran gehst, kannst du dich vorher im Internet schlau machen. Zum Glück findet man heutzutage zahlreiche Tricks und Ideen, wie man Kinder zum Wintersport motiviert und denen auch die richtigen Grundkenntnisse vermittelt. (So musste mein Sohn in der Skischule immer Schokoschirmchen statt Pizzaschnitte machen. Da haben alle Kinder begeistert gekichert.) Schon mit einfachen Tricks lernen Kinder recht schnell ihre Füße und Beine zu koordinieren.

Nicht vergessen

Egal ob Skifahren, Einlaufen, Eishockey, Langlaufen, oder Snowboard fahren – Hauptsache dein Kind hat Spaß dabei. Klar wird es vor allem anfangs viele Frustmomente geben. Doch rede deinem Kind gut zu, begleite seinen Ärger und sag ihm, dass du es verstehst.

Du kannst gerne erzählen, wie du als Kind eine Piste runtergekugelt bist, oder andere lustigen Geschichten, die zeigen, dass du auch nicht als Skifahrer geboren bist!

Das entspannt die Atmosphäre und animiert zum Weitermachen. Falls der Ärger doch zu groß sein sollte, ist es ratsam es für heute sein zu lassen. Trink mit deinem Kind lieber eine heiße Schokolade in einer Schihütte und lass den Tag mit einem angenehmen Gefühl ausklingen, anstatt verärgert und frustriert ins Auto zu steigen und davon zu fahren.

Durch wenig Druck und viel Verständnis bleibt dein Kind eher am Ball, als wenn du es zwingst, dich selbst ärgerst und ungeduldig wirst. Mit Leichtigkeit und Spaß kommt ihr bestimmt weiter. Und eher du dich versiehst, saust dir dein Kind davon!

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