40 Spartipps für Familien

Das Schuljahr hat begonnen und schon leert sich der Geldbeutel innerhalb kürzester Zeit. Sämtliche Besorgungen stehen an, Beiträge für Materialien und Ausflüge werden eingesammelt und auch die Kursgebühr für diverse Semesterprogramme will bezahlt werden.

Kann man sich mehrere Kinder bei all den Teuerungen überhaupt noch leisten?

Jede Familie findet andere Strategien, um bei der Lebensqualität möglichst wenig Abstriche zu machen und so haben auch wir unsere Tipps und Tricks, wie es sich auch mit mittlerem Einkommen gut als wachsende Familie leben lässt.

 

Lebensmittel & Drogerie

 

#1. Wo gibt es was günstiger? Während das eine Geschäft gutes, günstiges Obst und Gemüse hat, bewährt sich ein anderes für Milchprodukte, usw.

#2. Die Jagd nach den 25%-Stickern und Wochenaktionen. Teurere Produkte wie notwendige Babyartikel, Waschmittel, Öle werden nur dann auf Vorrat besorgt.

#3. Die Fleischtheke nach  -50%-Produkten absuchen und dann einfach bis zur Verwendung in die Tiefkühltruhe stecken. Dafür am besten am Vormittag eine Runde durch die Kühlabteilung drehen, wenn alles durch kontrolliert wird.

#4. Windeln lassen sich neu verpackt auch gut über private Kleinanzeigen wesentlich günstiger besorgen. Kinder wachsen schnell heraus, oder sind vom einen auf den anderen Tag windelfrei, sodass oft Großbesorgungen von Windeln günstig auf bspw. Willhaben weitergegeben werden.

#5. Eingekauft wird nach Aktionen.

Die Angebote und Abverkäufe bestimmen den Speiseplan.

#6. Die Happy Hour in der Bäckerei oder dem Supermarkt nützen, um kurz vor Sperrschluss stark verbilligtes Brot, usw. zu bekommen.

#7. Um im Stress nicht Essen nach Hause zu bestellen oder überteuert rund um die Arbeitsstelle essen zu gehen, empfiehlt sich hochwertiges Essen aus dem Glas oder der Dose. Bei dm, oder im Bioladen gibt es beispielsweise gekochte Speisen ohne irgendwelche Zusatzstoffe.

#8. Die App „To Good To Go“ nützen und zu niedrigen Preisen Überraschungssackerl an überschüssigen Lebensmitteln von bestimmten Geschäften oder Restaurants wählen.

#9. Rezepte für Kinder sammeln, mit denen sich Reste gut verarbeiten lassen. Klassiker sind Bananenbrot aus liegen gebliebenen, überreifen Bananen, Polenta-Pizza oder auch Blätterteigpizza, Scheiterhaufen, Eintöpfe eignen sich gut zum Verarbeiten diverser halbaufgebrauchter Nahrungsmittel.

 

Sonstige Besorgungen

 

#10. Wenn von der Schule schon etwas früher Materiallisten ausgeschickt werden, bereits den August für Besorgungen nützen, wenn viele Supermärkte günstige Schulbedarfsmittel anbieten.

#11. Apothekenartikel lassen sich über Online-Apotheken meist um einiges günstiger besorgen.

#12. Bei gezielten Online-Einkäufen den Shopping-Filter auf Google nützen und nach Wunsch auch den Filter „Beschränken auf Im Angebot“ verwenden.

#13. Bei Onlineshops vor Abschicken der Bestellung nach aktuellen Rabattcodes googlen.

#14. Es gibt diverse (Online-) Outlets, bei denen man bei Kleidung, Schuhen aber auch Haushaltstextilien bis zu 70% sparen kann. Booztlet ist eines davon.

#15. Mit einer wachsenden Familie multiplizieren sich auch die Geschenke, die rundherum verteilt werden. Eine Geschenkekiste, die das Jahr über gefüllt wird und eine Liste für alle Geschenke, die fix gebraucht werden, können helfen, bei Abverkäufen zuzuschlagen, oder auch bei Flohmärkten neu verpackte Dinge zu sammeln. So werden auch Schnäppchen für die Altersstufen der Kinder gesammelt, die bei Geburtstagseinladungen verwendet werden können. Das reduziert auch den vorweihnachtlichen Stress, sowie Schnellschuss-Einkäufe kurz vor Festen.

#16. Leihen statt Kaufen. Dieses Prinzip gilt vor allem bei jenen Dingen, die nur einmalig oder für begrenzte Zeit verwendet werden. Das fängt bei Umstandsmode an, geht über das Taufkleid bis hin zu Spielzeugkisten für diverse Entwicklungsstufen, oder auch Babykleidung. Wenn die Familienplanung nach einem Kind abgeschlossen ist, sollte man auch durchrechnen, ob ein geliehener Kinderwagen, Babywippe & Co nicht eine günstigere Option sind.

#17. Die Kinderkleidung wird im Supersale antizyklisch fürs nächste Jahr gekauft.

 

Preloved

#18. Flecken immer gleich behandeln, sodass Kleidungsstücke nach Gebrauch gut weiterverkauft werden können.

#19. Bücher werden ebenso Second Hand besorgt und danach über diverse Plattformen bzw. Bücher-Ankaufsstellen wie momox, Buchmaxe, reBuy, usw. wieder weiterverkauft.

#20. Flohmärkte! Um auf jeden Fall einige Teile in der jeweiligen Größe zu finden, am besten Ausschau nach Kinderflohmärkten halten.

Das spart nicht nur Geld, sondern auch Schadstoffe sind dann schon ausgewaschen.

#21. Beschädigte Kleidung lässt sich oft noch anders weiterverwenden. Von der löchrigen Strumpfhose werden die Füßchen abgetrennt und schon kann sie als Leggings getragen werden. Von stark fleckigen oder löchrigen Shirts können Applikationen ausgeschnitten werden und als Patches für andere Kleidung als Reparaturmittel oder Dekoration verwendet werden.

#22. Wenn man auf privaten Kleinanzeigen wie Willhaben auf der Suche nach Möbeln ist und besonders günstig fündig werden möchte, empfiehlt es sich auch den Suchbegriff „Umzug“, oder „Wohnungsräumung“ hinzuzufügen. Somit werden viele Schnäppchen von Wohnungen sichtbar, die schnell geräumt werden müssen.
 

Kreativität

#23. Verpackungen eignen sich meist wunderbar als Bastelmaterial und regen die Fantasie der Kinder an.

Toilettenpapierrollen sind Gold wert!

#24. Knete selbst machen! Es braucht nicht viele Zutaten, lässt große Mengen zu und hält, im Kühlschrank aufbewahrt, mehrere Monate.

#25. Küchenreste zum Herstellen für Farbe verwenden. Zwiebelschalen, Avocadokerne und schalen, etc. eignen sich für Farbe zum Malen und Färben.

#26. Ab in die Natur! Jeder Wald, jede Wiese hält etliches zum Basteln bereit!


Energie

#27. Die Heizkosten durch richtige Textilien senken. Ein warmer Wollteppich im Kinderzimmer, passende Kleidung und entsprechende Hausschuhe, Schaffelle sowie wärmende Wolldecken in den Betten, Fensterschlangen, etc.

#28. Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit den Öffis bestreiten.

Braucht es das Auto wirklich? In einer Stadt lässt es sich auch gut ohne leben.

Freizeitgestaltung

#29. Urlaube in der Nähe planen, bekannte Freunde und Familie besuchen, gegenseitig einander Unterkunft zur Verfügung stellen. Die Kinder wünschen sich meist einfach eine entspannte Zeit mit der Familie und das lässt sich auch ohne lange Distanzen planen.

#30. Wenn es noch keine Schulkinder in der Familie gibt, möglichst außerhalb der Ferien verreisen.

#31. Haustausch! Eine Win-Win-Sache für alle. In Österreich kann man über HomeLink fündig werden.

#32. Reisen gut planen. Online gibt es vorab meist die günstigsten Fahrpreise sowie Frühbucherpreise. Rechtzeitig recherchieren, wo es sich vor Ort günstig essen lässt und welche erschwinglichen Veranstaltungen wo stattfinden.

#33. Welche Gratis-Veranstaltungen für Familien gibt es in der Umgebung? Diverse Feste, Park-Betreuungen, Tage der Offenen Tür nützen, um sich als Familie einen tollen Tag zu machen.

#34. In jedem Bundesland gibt es andere Familienkarten oder Jahreskarten, die einen günstigeren Eintritt in Museen, Schwimmbäder, Theater, etc. ermöglichen. Schon rechtzeitig vorab erkundigen.

#35. Büchereien besuchen und das vielfältige Angebot von Büchern, Filmen, Zeitschriften, Hörbüchern, teils sogar Tonies nützen.

 

Genuss
 

#36. Lass den Take-away-Kaffee lieber bleiben und nimm dir noch von daheim, oder der Arbeit einen wiederverwendbaren Becher mit.

#37. Brioche-Zopf statt Kipferl für jedes Kind.

#38. Picknick statt Gasthaus.

#39. Lieblingssnacks der Kinder möglichst selbst herstellen. So sparen zum Beispiel selbstgemachte Müsliriegel viel Geld. Ein in Scheiben geschnittenes Bananenbrot in der Tiefkühltruhe oder selbst gebackenes Gebäck kann portionsweise für die Jause mitgegeben werden.

#40. Bei regelmäßigem Kaffee-Konsum empfiehlt sich ein Espressokocher , eine French Press oder eine Filtermaschine, anstatt einer Kaffeemaschine, die Pads oder Kapseln benötigt.

 

 

Bestimmt werden auch wir unsere Liste noch erweitern, denn gerade wenn es um Spartipps geht, gilt es Augen und Ohren offen zu halten und am besten mit anderen Familien ins Gespräch zu kommen, welche Wege sie gefunden haben, so kostengünstig als möglich durch den Alltag zu kommen.

Denn auch wenn man sich bei den vielen Teuerungen oft allein gelassen fühlt, geht es letztendlich den meisten Familien gleich.

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