"Stöcke, Stöcke, Stöcke" - ein Bilderbuch für Waldliebhaber und Sammler
Herbstzeit ist Vorlesezeit!
Die Tage werden kürzer und kühler. Gerne kuscheln wir uns da am Sofa zusammen und lesen gemeinsam ein gutes Buch - wie zum Beispiel das neue Buch von Lisa Gastager "Stöcke, Stöcke, Stöcke".
Darin geht es um den kleinen Igel Fin, der den Wald und das Sammeln liebt. Jeder Stock ist ein Schatz - ob das seine Freunde auch verstehen?
Igel Fin zeigt Jungen und Mädchen im Kindergartenalter, dass es gar nicht viel braucht, um glücklich zu sein. Manchmal braucht man nur einen Stock. Oder zwei. Oder drei.
Wir haben die Salzburger Kinderbuch-Autorin Lisa Gastager zum Interview getroffen!
meinefamilie.at: Frau Gastager, wie kam es dazu, dass Sie ein Bilderbuch machen?
Gastager: Ich habe durch unseren ersten Sohn zu schreiben begonnen. Da waren plötzlich so viele Themen und Geschichten in meinem Kopf. Die habe ich dann nach und nach begonnen, alles niedergeschrieben - am Kinderzimmerboden, am Spielplatz, bei Ausflügen - wo auch immer wir gerade waren. Ich hatte immer einen Block und einen Stift dabei und konnte so alle Gedanken und Geschichten gleich festhalten.
„Stöcke, Stöcke, Stöcke“ ist eine dieser Geschichten. Inspiriert durch die große Sammelleidenschaft unseres ältesten Sohnes und die immer größer gewordene Sammlung bei uns zu Hause. Und auch unser zweiter Sohn ist ein begeisterter Sammler geworden. Ich bin schon gespannt, ob unsere Tochter (sie ist jetzt zehn Monate alt) unsere Sammlung auch einmal erweitern wird.
meinefamilie.at: Warum ist das Lesen mit kleinen Kindern aus Ihrer Sicht so wichtig?
Gastager: Lesen ist unglaublich wichtig für die Entwicklung von Kindern. Für ihre Sprache, ihren Wortschatz, ihre Lernfähigkeit, aber auch für ihre Fantasie und Kreativität. Und abgesehen von all diesen Aspekten ist es einfach unglaublich toll, durch Bücher in andere Welten eintauchen zu können.
Außerdem bieten Bücher auch eine perfekte Möglichkeit, Themen, die für Kinder wichtig sind, wie beispielsweise Emotionen, näher zu bringen und diese Themen anhand von Büchern mit ihnen zu besprechen.
meinefamilie.at: Was geben Sie jungen Eltern mit auf den Weg, wenn es ums Thema Lesen geht?
Gastager: Lest so viel wie möglich mit euren Kindern. Und vor allem - so früh wie möglich. Wir haben mit unseren Kindern immer schon im Babyalter begonnen, Bücher zu “lesen“ und anzuschauen.
Auch die Allerkleinsten sind an Büchern interessiert!
Zumindest konnten wir das bei unseren Kindern beobachten. Auch wenn sie noch nicht jedes Wort verstehen, üben Bücher auch schon auf die ganz Kleinen eine Faszination aus. Ich glaube, je früher man Kinder mit Büchern vertraut macht, umso größer ist ihr Interesse an Büchern, wenn sie “größer“ sind.
Bei all unseren Kindern spielen Bücher nach wie vor eine sehr wichtige Rolle. Unser achtjähriger Sohn liebt es, mittlerweile selbst zu lesen und kann sich richtig in Büchern verlieren. Unser vierjähriger Sohn liebt es nach wie vor Geschichten vorgelesen zu bekommen. Und auch unsere zehn Monate alte Tochter gluckst und lacht jedes Mal ganz begeistert, wenn wir ein Buch mit ihr anschauen.
Vor kurzem waren wir in der Bibliothek und unsere Söhne hatten am Ende einen rieeeeeesigen Bücherstapel zusammengestellt, weil sie sich gar nicht entscheiden konnten, welche Bücher sie ausleihen wollten. Es ist wunderschön zu sehen, welche Freude ihnen Bücher bereiten und wie groß ihr Interesse an ihnen ist.