Einfache und lustige Spiele aus Omas Zeiten

Warum probiert ihr nicht einmal Spiele aus Omas Zeiten aus. Sie haben Ihren Reiz auch heute noch nicht verloren.

# 1 Gummitwist

Ihr benötigt ein ca. vier Meter langes Gummiband und drei MitspielerInnen. Zwei von euch stehen ca. zwei Meter voneinander entfernt, einander zugewandt, in der Grätsche. Nun spannt das Gummiband um eure Füße. Der/die dritte MitspielerIn springt hinein und zeigt ein Hüpfmuster vor, das von den anderen fehlerfrei nachgesprungen werden muss. Als Fehler gilt zum Beispiel das Berühren des Gummibandes, wenn ihr hängen bleibt, euch verheddert oder die Reihenfolge durcheinanderbringt. Habt ihr einen Durchgang fehlerfrei geschafft könnt ihr auch das Gummiband ein Stück höher um die Beine spannen. Seid ihr nur zu zweit, kann das Gummiband auf einer Seite auch um einen Sessel gespannt werden.

Zum Anschauen: 10er Sprungfolge

  • Fadenspiel

Für das Fadenspiel benötigt ihr lediglich einen zusammengeknoteten Wollfaden oder ein Gummiband. Nehmt den Faden nun auf eure Hände auf und spannt ihn zwischen der linken und rechten Hand. Das „Abnehmen“ oder „Abhebespiel“ kann alleine oder zu zweit gespielt werden. In diesem Geschicklichkeitsspiel geht es darum mit dem Faden/Gummi verschiedene Figuren zu knüpfen.

Anleitung für ein Kind 

Anleitung für zwei Kinder

#2 Hula-Hoop

Hula-Hoop wurde schon vor 60 Jahren mit Begeisterung gespielt. Ihr benötigt dazu nur einen Hula-Hoop-Reifen. Legt ihn um die Taille und versucht ihn durch rhythmisches Schwingen von Hüfte, Bauch und Taille in Bewegung zu halten. Er darf nicht hinunterfallen bzw. den Boden berühren. Am besten gelingt dies, wenn eure Füße schulterbreit auseinander stehen. Nun haltet den Reifen auf Höhe der Taille und bewegt Hüfte, Bauch und Taille nach vor, links, zurück, rechts und wieder von vorne. Alternativ dazu kann der Hula-Hoop Reifen auch nur mit einem Arm oder Bein geschwungen werden.

#3 Murmelspiel

Murmeln, Klicker, Knicker, Schusser, Marbeln oder Marmeln sind auf der ganzen Welt beliebt und uralt. Das Spiel war bereits 3000 v. Chr. beliebt.

Ihr benötigt dazu nur Glasmurmeln in verschiedenen Farben und Größen und einen festen, ebenen Untergrund. Grabt euch nun ein Loch, stellt euch im gleichen Abstand zum Loch auf und versucht eure Murmel ins Loch zu treffen. Es gibt unzählige Varianten bei diesem Spiel und auch ihr könnt euch selbst Ideen ausdenken.

Achtung bei Kindern unter 3 Jahren und Kugeln, die kleiner als 35mm sind! Hier besteht die Gefahr des Verschluckens, manche Kinder stecken die Murmeln auch gerne in die Nase oder die Ohren, was nicht weniger gefährlich ist.

#4 Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?

Eine Variante des klassischen Fangspiels ist „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ Dazu benötigt ihr mindestens drei Mitspieler, je mehr ihr seid, desto lustiger ist das Spiel für euch und umso schwieriger für den Fänger. Der Fänger spielt den Fischer, die anderen stellen sich ihm gegenüber in einem Abstand von ca. 15 Metern auf. Nun ruft die Gruppe: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“. Der Fänger/Fischer kann je nach belieben „tief oder nicht so tief“ antworten. Erneut ruft die Gruppe: „Und wie sollen wir darüber kommen?“ Nun denkt sich der Fischer eine Aufgabe aus, wie „hoppeln, krabbeln, laufen, auf einem Bein hüpfen, etc. …“. Während die Kinder hoppelnd, krabbelnd, laufend oder auf einem Bein hüpfend versuchen am Fischer vorbei auf die andere Seite zu gelangen, ist es die Aufgabe des Fischers die Kinder zu fangen. Ihr könnt nun bestimmen wer der neue Fischer wird, entweder das erste gefangene Kind oder der letzte Spieler, der noch nicht gefangen wurde.

#5 Räuber und Gendarm

Eine weitere beliebte Variante des Fangspiels ist „Räuber und Gendarm“. Auch hier müsst ihr mehrere Kinder sein. Nun teilt ihr euch in zwei gleichgroße Gruppen, die eine Gruppe spielt die Räuber, die andere die Gendarmen/Polizisten. Am besten eignet sich ein großes Gelände, wo ihr wirklich Platz zum Laufen habt. Nach einem Vorsprung der Räuber versuchen die Polizisten diese zu fangen. Jeder gefangene Räuber muss mit dem Fänger/Gendarmen mitkommen und sitzt im Spiel „im Gefängnis“ (bei einem vorher ausgemachten Baum oder einer Bank). Gelangt ein Räuber unbemerkt in die Nähe des „Gefängnisses“ und kann seinen gefangenen Mitspieler „abschlagen“ erlangt dieser dadurch wieder die Freiheit. Gewonnen haben die Gendarmen/Räuber, wenn alle Räuber gefangen wurden.

#6 Reifen treiben

Auch „Reifen treiben“ ist ein uraltes Spiel, das schon in der Antike gespielt wurde. Ihr benötigt dazu nur einen alten Holz-, Hula-Hoop oder Fahrrad Reifen sowie einen kurzen Stock und los geht´s. Stellt den Reifen auf und versucht ihn mit dem Stock in Bewegung zu bringen. Am besten gelingt dies, wenn ihr ihn an der oberen Krümmung „anschlagt“ und mitlauft. Gewonnen hat, wer den Reifen am wenigsten berührt und am weitesten gebracht hat, ohne, dass dieser umgefallen ist.

#7 Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm

Dieses Spiel eignet sich hervorragend für Kinder, denen beim Spazieren gehen zu langweilig wird oder die nicht mehr gehen wollen. Es kann auch zur Steigerung der Geschicklichkeit oder einfach nur zum Spaß gespielt werden. Zu folgendem Reim machen die Kinder die Bewegungen dazu.

„Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben. Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm. Vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran. Hacke, Spitze, hoch das Bein.“

Am Anfang sieben Schritte vorgehen, dann mit der Fußspitze vorne, hinten und seitwärts einmal den Boden berühren und das Bein anstellen (beide Beine schließen). Nun mit abwechselnd mit der Ferse und der Fußspitze den Boden berühren, sowie das Bein anziehen. Und wieder von vorne, solange es Spaß macht.

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Ein Artikel von

Portraitfoto Regina Madgalena Smrcka

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