Adventkalender für kleine Kinder - Ohne Süßigkeiten, aber mit vielen kleinen Freuden

Unsere Autorin hat sich Gedanken dazu gemacht, wie man einen solchen Kalender machen kann, ohne große Mengen an Geschenken zu kaufen und ohne unnötige Wegwerf-Dinge anzuschaffen. Es ist ein schöner und nachhaltiger "Sackerl-Kalender" daraus geworden.

Ich bin ja generell skeptisch gegenüber dem Trend, Adventskalender mit Geschenken zu befüllen. Suche ich im Internet nach Ideen für Adventkalender, so ist der „Sackerl-Kalender“ (neben anderen gekauften Varianten in Schachteln) mittlerweile offensichtlich Standard und ich kann mich nicht gegen die Frage wehren, bei wie vielen Familien eine solche Fülle mangels Finanzierbarkeit nicht einmal unter dem Weihnachtsbaum zu finden ist. Was bleibt dann als Steigerung mit zunehmendem Alter der Kinder? Das Erstauto im Adventkalender?

Unsere Kinder sind noch relativ klein und bis jetzt habe ich mich einfach dagegen gewehrt – bei uns gab es „nur“ Adventkalender mit Bildchen hinter den Türchen und mit täglichen Vorlese-Geschichten. Mittlerweile kommt unsere Große mit ihren drei Jahren aber schon ein bisschen herum, wenn sie beispielsweise Kindergartenfreundinnen besucht. Damit hat sie den Geschenke-Adventkalender gesehen. Der Wunsch nach einem „Säckchen-Kalender“ ist bei uns eingezogen. Somit habe ich begonnen zu überlegen, wie man einen solchen Kalender machen kann, ohne große Mengen an Geschenken zu kaufen und ohne unnötige Wegwerf-Dinge anzuschaffen.

Adventsäckchen

Unsere Kleine ist allerdings erst eins und so stand ich vor dem Problem, was man in einen Adventskalender für ganz kleine Kinder einfüllen könnte. Wiederum ergab eine Recherche im Internet, täglich ein Spielzeug als „Füllung“ hineinzugeben. Das finde ich übertrieben. Süßigkeiten aller Art möchte ich ebenfalls umgehen. Immerhin haben wir noch Vorräte von Halloween und der Nikolaus füllt diese ja ohnehin wieder auf. 

Für die Große war es relativ einfach, Ideen zu finden:

  • ich verteile ein kleines Weihnachtsstempel-Set (idealerweise aus Holz) auf die Säckchen
  • ebenso ein paar Aufkleber
  • an den speziellen Tagen des Advents (Nikolaus, Sonntage,..) gibt es Pixi Bücher und
  • ein paar Packungen Badeschaum bzw. Badekugeln

 

aufgefädelte Adventdekoration an Schnur

Was aber tun für die Kleine?

  • ich habe eine kleine Packung Wachsmalkreiden in Christbaum-Form auf einige Tage aufgeteilt,
  • gemeinsam mit der Großen bekommt auch Sie Badezusätze (die gibt es natürlich praktischerweise direkt an den „Badetagen“),
  • Pixi Bücher aus der Reihe “Unkaputtbar” (es gibt in dieser Reihe 4 thematisch passende Bücher für Weihnachten/ Winter).
  • Für die restlichen Tage musste ich kreativ werden: ich habe Elemente für eine Weihnachtsgirlande genäht - Sterne, Kugeln und Weihnachtsbäume - und gefüllt mit unterschiedlichen haptisch interessanten Füllungen: Knisterfolie, Linsen, Holzkugeln und Glöckchen. Dazu bekommt sie eine dicke Kordel, auf die sie diese Elemente auffädeln kann.

 

Alle Kleinigkeiten habe ich in kleine Säckchen verpackt, die zur Dekoration an unserem Treppengeländer im Stiegenhaus hängen. Somit hoffe ich, dass sich unsere Mädchen über die Kleinigkeiten freuen, wir aber trotzdem nicht den weihnachtlichen Konsum- und Geschenkerausch befeuern. Wie gut die Kleinigkeiten ankommen, kann ich dann hoffentlich nach Weihnachten berichten!

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