Darf mein Baby Gewürze essen?

Wie steht es mit Salz, Pfeffer und Co. in Sachen Babynahrung? Dürfen das Säuglinge und Kleinkinder überhaupt zu sich nehmen oder kann das schlimme Folgen haben?

Denn jeder liebt Gewürze und hat seine Geheimnisse um Speisen schmackhaft abzurunden und ihnen den letzten Schliff zu geben. So kommen wahre Geschmacksexplosionen zusammen!

Sind Gewürze für Babys schädlich?

Zu dieser Frage gibt es viele verschiedene Antworten, einige lehnen das Würzen der Babynahrung komplett ab, andere hingegen setzen auf das bessere Geschmackserlebnis. Klar ist jedoch: Die Magenschleimhaut von Babys ist sehr empfindlich, das Immunsystem sowie die Geschmacksknospen noch nicht ausgereift.

Das bedeutet: Auf scharfe Beigaben solltes man auf jeden Fall verzichten. Außerdem ist viel Würze gar nicht notwendig, denn ein Baby empfindet ungewürztes Essen nicht als geschmacklos. Alle Sinneseindrücke sind in den ersten Jahren ganz neu und jede Beikost nach der langen Stillzeit ist prinzipiell aufregend.

Sind Kräuter im Babybrei erlaubt?

Kräuter nehmen eine Sonderstellung ein, denn sie können sogar eine wohltuende Wirkung auf den Babymagen haben. Diese frischen Kräuter kannst Du deswegen gerne in kleinen Mengen untermischen:

1. Oregano
2. Salbei
3. Petersilie
4. Basilikum

Beginne mit der Verfeinerung durch Kräuter aber erst nach etwa drei Monaten der Beikostgabe. So hat sich Dein Liebling schon an die neuen Speisen gewöhnt.

Einige Dinge sollten dann doch auf keinen Fall in die Mahlzeit eines Babys gelangen, dazu gehören:

Salz, Pfeffer, Zucker, Honig & Chili sind tabu!

Salz kann von den Nieren eines kleinen Kindes noch nicht genügend abgebaut werden, Honig das noch schwache Immunsystem belasten und Pfeffer und Chili reizen die Magenschleimhaut in hohem Maße.

Zucker und alle Arten von Süßstoff sollten vermieden werden. Letztere regen mutmaßlich den Appetit an und haben Auswirkungen auf die Verdauung und Zucker ist in Babynahrung schlichtweg überflüssig. Lieber auf natürliche Süße durch frisches Obst setzen.

Ein einfaches Babybrei-Rezept für den Frühling

Als praktisches Beispiel für einen angemessen gewürzten Brei – für diesen Mittagsbrei mit Blattspinat und Oregano nur beste frische Zutaten verwenden und am Ende zusammen mit einem Stabmixer fein pürieren.

Zutaten:

-50 Gramm frischer junger Blattspinat
-1/2 Esslöffel Rapsöl
-25 Gramm gekochter Quinoa
-80 Gramm gekochte Kartoffel
-1/4 geschälter Apfel
-2 Blätter frischer Oregano

Zu beachten ist …

  • Bei fertigen Babygläschen solltest du die Zutatenliste genau unter die Lupe nehmen. So merkst Du gleich, ob Salz, Süßstoffe oder ähnliches enthalten sind
  • Nach dem ersten Lebensjahr dürfen Babys schrittweise etwas Salz zu sich nehmen, eine sparsame Verwendung ist aber immer angebracht – oder einfach komplett weglassen!
  • die besten Zutatenlisten sind die, die kurz sind: Sie deuten auf wenig Konservierungsstoffe und Würzmittel hin und sind damit für den empfindlichen Babymagen gut geeignet

 

Weitere Babybrei-Rezepte finden Sie auf gutekueche.at.

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