8 Tipps für eine entspannte Wochenbettzeit Teil 2

Das Wochenbett ist eine der prägenden Zeiten für Mutter, Kind, Vater und gegebenenfalls Geschwisterkinder. Es ist eine Zeit der Erholung, des Kennenlernens, der Umstellung auf die neue Situation mit dem Baby, der Heilung und vielem mehr. Schutz, Ruhe, Geborgenheit, Wärme und Nähe umschreiben die Atmosphäre eines entspannten Wochenbettes.

Tipps für eine entspannte Wochenbettzeit:

#5 Essensversorgung:

Die Essensversorgung - (speziell) das Mittagessen – muss unbedingt im Vorhinein geklärt werden. Nach der Geburt sollte nicht die Frage gestellt werden müssen, was es zu Essen gibt und ob dafür genügend Zutaten da sind. Schön ist es, auf Großeltern und Freunde zurückgreifen zu können. Ansonsten kann auch was vorgekocht und eingefriert werden. Die Speisen müssen nicht aufwendig, sollten aber nahrhaft sein und natürlich schmecken. Immerhin dient das Essen auch als Nahrung für die Seele. Eine klassische und kräftigende Wochenbett-Hühnersuppe zum Mittag/Abendessen  ist da bestens geeignet.

#6 Auch der Vater soll die Wochenbettzeit genießen können:

Bei aller Aufmerksamkeit auf Mutter und Kind darf der Vater nicht vergessen werden. Auch er hat eine prägende Erfahrung mit der Schwangerschaft und vor allem mit der Geburt gemacht. Vielleicht war es eine unkomplizierte und schnelle Geburt, oder aber, die Geburt wurde als traumatisch empfunden, weil es beispielsweise zu Komplikationen gekommen ist. Auch der Vater sorgt sich um das Baby, er empfindet genauso Glücksgefühle, aber auch Sorgen und Ängste. Und auch der Vater ist von der Geburt erschöpft und müde.

Die Rolle der Mutter ist im Wochenbett klar, doch der Vater muss seine eigene Linie finden, muss erst hineinspüren, wann und wie er gebraucht wird. Kuscheln und Nähe brauchen auch Vater und Kind, dafür braucht es einen geschützten Raum. Daher darf nicht vergessen werden, dass der Mann neben dem Haushalt und allem drum und dran, diese erste besondere Zeit mit dem Säugling und der Mutter genießt und genauso mal im Bett liegen darf. Wichtig ist, dass die Mutter dem Mann dafür auch genug „Raum“ gibt, ihn einladend und wohlwollend begegnet.

#7 Das Wochenbett bei Frühchen:

Von einer Hebamme habe ich einmal gehört, dass es gut und wichtig ist, im Falle einer Frühgeburt das Wochenbett nach Beendigung des Krankenhausaufenthaltes nachzuholen. Auch wenn das Kind dann schon mehrere Wochen auf der Welt ist, braucht die Familie diese intime und geschützte Kennenlernphase. Das Baby darf sein zu Hause kennenlernen, Mutter und Vater sind trotz der Erleichterung, dass alles gut gegangen ist, erschöpft und ausgelaugt, von der längeren Zeit im Krankenhaus. Auch hier ist es sinnvoll, so manchen Besuch noch nach hinten zu verschieben, auch wenn die einen oder anderen schon sehnsüchtig darauf warten, den kleinen Nachwuchs zu sehen.

#8 Das Spätwochenbett:

Nach etwa zehn Tagen beginnt das Spätwochenbett. Es ist die Zeit, in der schön langsam der Alltag wieder einkehrt. Auch wenn viele Abläufe mit dem Baby noch neu sind und die Familie sich erst wieder neu orientieren und zurechtfinden muss, stellt sich ein gewisser neuer Rhythmus ein. Doch auch hier gilt für die Mutter:

  • Höre gut in dich und dein Baby hinein – was braucht ihr, damit es euch gut geht?
  • Geh den Alltag langsam an und gönne dir genug Pausen.
  • Achte auf deinen Körper! Vielleicht tut dir die eine oder andere Rückbildungsübung gut, oder aber du brauchst noch etwas Pause.
  • Genieße die Zeit mit deinem Baby und deinem Partner!
  • Vermeide zu viele Reize für dein Baby: laute Musik, rauschende Feste, Gerüche, fremde Menschen, Urlaube usw. sind in den ersten acht Lebenswochen nicht ideal.
  • Frische Luft und Natur tun dir und deinem Baby gut.
  • Vergesst nicht, dass ihr nicht nur Eltern seid, sondern auch Paar bleibt. Daher sollen auch das Kuscheln und die Zweisamkeit mit dem Partner nicht zu kurz kommen.

 

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