"Specials" für das Fest der Taufe

Ein Papst (ich glaube, es war Franziskus) ist einmal gefragt worden: "Was war der wichtigste Tag in Ihrem Leben?"

Er hat geantwortet: "Der Tag meiner Taufe."

Ich habe mir gedacht: Ui! Damit hab ich nicht gerechnet, aber wenn der Papst die Taufe so wichtig findet (was sie ja auch ist), dann mag ich das g’scheit feiern!

Christen feiern!

Ich feiere total gerne, mache mir Gedanken, organisiere, plane, bete, denk mir mittendrin: „Schon wieder viel zu viel vorgenommen“, bin dann im Nachhinein aber oft froh, dass ich mir die Mühe gemacht habe und stolz aufs Ergebnis.

Mein Mann hat in den Vorbereitungen gefragt: Wozu eigentlich das ganze Brimborium?

Wir können doch einfach an den Fluss hinunter gehen, Baby einmal eintunken und fertig. So wie Johannes der Täufer!?

Jaaaa, er hat prinzipiell recht. Ähm, nein, machen wir trotzdem nicht.

Vor der Taufe unserer zweiten Tochter habe ich ein paar Freundinnen angeschrieben: Was waren denn so die Specials bei euren Taufen?

Hier ein paar Ideen von befreundeten Familien und unseren Taufen:

  • Eine Freundin hatte das Thema „Königskinder“ bei der Taufe ihres Kindes und die mitfeiernden Kinder haben eine Krone zum selber Gestalten bekommen
  • Eine andere Freundin hat mir folgendes erzählt: "Jedes Kind hat bei uns ein kleines Flascherl mit warmem Wasser bekommen und ins Taufwasser dazugeschüttet, damit‘s der Täufling schön warm hat." :-)
  • Bei unserer Taufe haben die Kinder diese kleinen Fläschchen mit klebenden Glitzersteinen und einer klebenden Krone verziert
  • Bei der Heiligenlitanei nennt jeder seinen eigenen Namenspatron.
  • Die Patentante unserer zweiten Tochter hat ein eigenes Lied geschrieben und gespielt („Königskind, Königskind, du bist ein Königskind, vom Vater im Himmel, der dich schuf. Königskind, Königskind, du bist ein Königskind, vom Vater im Himmel der dich ohne Ende liebt“)
  • Bei der Taufe unserer ersten Tochter haben wir für alle Gäste Schokotaler bestellt mit ihrem Foto und Namen drauf
  • Ein Taufspruch – ein Bibelvers, der dein Kind durchs Leben begleiten darf (>>hier findest du ein paar Ideen). Mich hat das Lied „Du führst mich hinaus ins Weite, ja du machst meine Finsternis hell“ durch die Schwangerschaft unserer zweiten Tochter begleitet, daher ist das auch ihr Taufspruch geworden
  • Bei der Taufe unserer zweiten Tochter hat jeder Gast einen karierten A5-Block bekommen mit ihrem Foto drauf und ihrem Taufspruch (bestellt bei einer Online-Druckerei)
  • Die Patentante unserer ersten Tochter hat ihren Taufspruch (Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen) auf ein Holzschild geschrieben – ich habe das bei unserer zweiten auch gemacht.
  • Eine Freundin hat ihren Sohn in der Sonntagsmesse taufen lassen – was früher üblich war, ist heute ungewöhnlich. Ich habe den Gedanken schön gefunden, weil das Kind ja in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen wird. Wir haben es nicht direkt in der Messe gemacht, aber am Ende einer Messe in der Vorwoche habe ich vom Ambo aus angesagt: „Wer nächste Woche zur Taufe von der Felicia kommen mag, ist herzlich eingeladen“. Es sind tatsächlich 3 gekommen.
  • Eine liebe Freundin hat gemeint: „Wir hatten es bei der Taufe so, dass nicht nur die anwesenden Kinder ihre Taufkerzen mitangezündet haben, sondern jeder Gast hat eine kleine Kerze gehalten. Das war so ähnlich wie bei der Lichtfeier zu Ostern."
  • Von derselben Freundin habe ich auch diesen Tipp: „Als Erinnerung find ich eine Schatzkiste soo fein, in die jeder Gast eine auf der Taufe gestaltete Karte steckt, die persönlich gestaltet werden kann.“ Z.B. mit einem Gebet, einer Bibelstelle, einem Gebetseindruck oder einem guten Wunsch.

War für dich was Inspirierendes dabei?

Ganz viel Segen für dich, deine Familie und die Taufe eures Kindes!

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Ein Artikel von

Portraitfoto Rebecca Thums

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