Mit den Kindern gemeinsam Energie sparen

Nach der Corona-Pandemie kommt die Energiekrise. Während in Pandemie-Zeiten die „Spielregeln“ relativ einfach und durchschaubar waren, ist es jetzt deutlich komplizierter.

Maske tragen. Abstand halten. Bei zu hohen Fallzahlen zuhause bleiben. Oder auch – noch einfacher – überhaupt der Lockdown wo gar nichts mehr gemacht werden durfte, außer in den eigenen vier Wänden zu sitzen.

Wie viel komplexer ist jetzt die Energiekrise!

Statt über das eine Virus und den Maßnahmen zur Eindämmung von ebenjenem zu reden, müsste man jetzt ganz politische Exkurse über die komplizierten Zusammenhänge von Krieg und Energie abhalten.

Ob und wie sich das gestalten lässt, immerhin ist die Wahrheit den Kindern zumutbar, ist selbstverständlich vom Alter abhängig. Redet man nicht darüber läuft man Gefahr den Kindern den Kontext der eigenen Energiesparmaßnahmen vorzuenthalten und würde deshalb nur auf wenig Verständnis stoßen.

Dann also doch das Gespräch.

Unaufdringlich, klar, dem Alter angemessen. Aber in der Theorie sollte man nicht verhaftet bleiben.

Es gilt diese Theorie mit praktischen Maßnahmen im Alltag zu erden und zu fundieren.

Dazu reichen oft ganz einfache Maßnahmen aus, die man selbst aus der Kindheit kennt: Das Licht ausschalten in dem Raum, in dem man sich ab da an länger nicht aufhält, die Heizung nicht ständig am Anschlag aufschalten und diese auch wieder abschalten oder dimmen, wenn man sich auf den Weg in die Schule macht.

Womöglich ist ja in der Wohnung auch ein Kachelofen greifbar, der mit Holz, Pellets oder ähnlichem beheizt wird.

Meiner Meinung nach ist ein solcher wichtig, um zu verdeutlichen, dass Energie nicht nur aus Steckdose oder aus sonstigen Quellen kommt, sondern erzeugt werden muss.

Macht man sich diesen Kreislauf bewusster, dann wird Kindern auch klar, dass Energie an anderen Orten unter zum Teil schwierigen Bedingungen erzeugt wird, bevor wir sie überhaupt nutzen können.

Denn darum geht es, neben den oben beschriebenen kleinen Maßnahmen und Einschnitten im Alltag.

Ums bewusst machen, dass Energie usw. keine Selbstverständlichkeit ist, sondern auch einmal knapp werden kann, weil Erzeugung und Umstände überraschend schwierig werden können.

Um Panikmache soll es dabei natürlich keineswegs gehen. Auch nicht um die Angst vor einem wie auch immer gearteten Blackout.

Es geht darum die Sorgsamkeit zu steigern, das Bewusstsein zu schärfen und vor allem als Familie gemeinsam an einem Strang zu ziehen!

Wie man schließlich seit Corona weiß, schweißt so etwas zusammen. Man arbeitet sich gewissermaßen an einem gemeinsamen „Projekt“ ab, das unter Umständen auch nachhaltig funktioniert. Genau diese Nachhaltigkeit ist es dann auch, die schön ist: Warum nicht auch nach der Energiekrise, sollte es ein solches Danach geben, nicht auch noch daran festhalten, dass Energie kostbar ist und etwas, auf das man achten muss? Es könnte sinnvoll sein dieses Denken dauerhaft zu implementieren.

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