3 tolle Strategien bei Beziehungskonflikten

Aus eigener Praxis möchte ich mit euch heute 3 tolle Strategien teilen, die mir immer sehr helfen, wenn es Konflikte in meinen Beziehungen gibt. Selbstverständlich sind diese auch geeignet, wenn du Konflikte auch außerhalb deiner Liebesbeziehung hast, zum Beispiel mit einer Freundin, Kollegin am Arbeitsplatz oder innerhalb der Familie.

#1 Dem Ärger eine Pause gönnen

Eine davon ist, dass du dem Ärger eine Pause gönnst. Was meine ich damit? Wenn du zum Beispiel Streit hast mit deinem Partner oder deiner Partnerin und du das Gefühl hast, ihr kommt einfach auf keinen gemeinsamen Nenner, dann ist folgendes sehr hilfreich:


Du kannst bewusst an einem bestimmten Punkt auf „Pause“ drücken und bewusst aus dir „heraussteigen“. Von außen betrachtet ist es dann einfacher, zu deinem Partner/deiner Partnerin zu sagen, stopp, lass uns mal Pause machen und später weiterreden. Dazu braucht es echt das Bewusstsein und die Größe, dabei wertschätzend zu sein und loszulassen. Manchmal ist das überhaupt nicht einfach, in der Emotion an das zu denken und es dann auszuhalten, wenn pausiert wird. Du kannst auch in einen anderen Raum gehen oder etwas anderes machen, das hilft sehr, dass sich Emotionen wieder beruhigen können. 

#2 Bewegung in der frischen Luft

Was ich auch sehr wertvoll finde, ist, eine laufende Diskussion zu unterbrechen und zu entscheiden, einen schnellen Spaziergang in der frischen Luft zu machen. (Auch gerne gemeinsam, ohne zu reden.) Das hört sich jetzt vielleicht einfach an, aber auch da braucht es das Bewusstsein und die Entscheidung, aus einem Streitgespräch auszusteigen.

Manchmal sind wir in dem Moment so blockiert, dass uns solche einfachen Dinge ja überhaupt nicht einfallen.

Nach der Pause ist jeder Gesprächspartner auf jeden Fall wieder frischer im Kopf und nicht mehr in der Emotion, was für die weiterführende Diskussion super wichtig ist. Oft findet man dann viel schneller einen Konsens als man denkt. Solche Strategien helfen einfach Zeit zu gewinnen, den Kopf abzukühlen, aus der Emotion auszusteigen, Abstand zu gewinnen, um dann sachlich weiter diskutieren zu können.

#3 Sport

Eine intensivere Variante ist, kurz laufen zu gehen und sich voll auszupowern. Bewegung wirkt auf den Körper und bringt unsere Emotionen zur Ruhe. Für die Menschen, die es intensiver haben wollen ist eine schnelle Joggingrunde super toll. Auch da muss der innere Schweinehund vielleicht überwunden werden, aber wenn man sich das zur Gewohnheit macht, dann prägt sich das der Körper auch ein. Automatisch hat er in stressigen Situationen dann den Drang sich zu bewegen. Ist das nicht ein super Mechanismus, den die Natur für uns geschaffen hat? Das ist so heilsam für Körper, Geist und Seele!  

Darüber hinaus gibt es auch noch weitere tolle Strategien, die helfen können, Konflikte schneller aufzulösen.

Eine davon würde hier den Rahmen sprengen, ist jedoch meine absolute Lieblingsstrategie! Mit Hilfe von Bewegungen und einer mentalen Übung fühlt sich der Kopf danach wie leer an. Es ist sogar so, dass man zwischendurch, falls man diese Übung gemeinsam macht, zu schmunzeln oder lachen beginnt – so geht es mir immer wieder.

Ich denke wichtig ist immer, dass man bereit ist für einen anderen Weg der Konfliktbewältigung.

Menschen, die überhaupt nicht interessiert sind an immer „leichteren“ Streitgesprächen, tja, die werden auch nie erleben, wie gestärkt man nach so einer Diskussion hervorgeht. Manchmal braucht es so ein „reinigendes Gewitter“, damit danach wieder die Sonne klar scheinen kann. Es ist absolut empfehlenswert, diese drei Strategien mal auszuprobieren. Vielleicht hast du aber auch schon deine Strategien für dich gefunden, dann ist das auch ganz wunderbar!

Im Nachhinein reflektiere ich immer gerne und erkenne meine Anteile, die ich für mich noch verbessern kann. Ich denke, nur so kann man gemeinsam wachsen und das Miteinander stärken.

Ich wünsche dir dabei gutes Gelingen und freue mich, wenn es bei dir auch so wirkt wie bei mir!

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Ein Artikel von

Portraitfoto Birgit Hufnagl

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