Gemeinsames Nachdenken vor dem Jahreswechsel

Ja, wir sind erschöpft. Wie fast immer am Ende eines Jahres. Letzte Schularbeiten und Tests sind erledigt – und auch wir arbeiten noch auf, was aufzuarbeiten ist.

Und wollen es dann quasi gut sein lassen. Obwohl es eigentlich nie „gut“ ist. Man könnte immer ein Quäntchen mehr tun. Einiges bleibt eben liegen. Wir ins neue Jahr hinübergezogen.

Auch bei den Kindern ist es so: Nicht alles ist gelernt, was man jetzt eigentlich schon lernen hätte können. Denn schließlich und endlich sind die Ferien nicht unendlich und das Damoklesschwert der nächsten Schularbeiten schwebt schon irgendwie über den Ferientagen.

Aus dem Alltag austeigen

Aber darum geht es doch zu diesem Zeitpunkt eigentlich. Die Sachen liegen zu lassen. Aus dem Alltag auszusteigen. Ihn nicht auch noch, und sei es auch noch so eingeschränkt, in ein paar ruhige Tage mitzunehmen. Es geht um Stille. Um Nachdenken. Um Familienzeit. Darum zu sehen, was wirklich wichtig ist.

Vor allem auch wollen wir als Familie Energie tanken. Indem wir uns fragen, was uns normalerweise Energie kostet und was nicht.

Indem wir auch mal „absichtslos“ in den Tag hineinleben und schauen, was passiert, anstatt von Termin zu Termin, von Event zu Event und von Aktivität zu Aktivität zu hetzen.

Auch unsere Gespräche sind im Grunde „absichtslos“

Wir planen nicht, wann und wo wir uns unterhalten. Wir lassen es auch uns zukommen. Wir wollen nicht in der Familie alles „abarbeiten“, das unter dem Jahr nicht aufs Tapet kam und das beheben, woran es ansonsten scheitert.

Wir ziehen uns ein wenig zurück

Versuchen den Tapetenwechsel. Auch oft verbunden mit einem Ortswechsel, denn die Eltern meiner Frau sind so nett uns und den Mädels Gästezimmer und Wohnzimmer zur Verfügung zu stellen. Dort können wir die sprichwörtliche Seele baumeln lassen. Denn oftmals hilft auch ein geographischer Wandel, um Abstand zu bekommen. Ein neues Umfeld wirkt oft Wunder. Vor allem für das, was wir „vorhaben“.

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