Rezept: Hagebuttenmarmelade selber machen

Die Hagebutte zählt zu den Beeren mit der längsten Tradition bei der Nahrungsmittelzubereitung. Aus ihr lassen sich vor allem gesunde Tees und köstliche Marmeladen zaubern.

Neben dem Gaumen freut sich darüber auch die Gesundheit, denn Hagebutten enthalten sehr viel Vitamin C und zudem Flavonoide. Diese Pflanzenfarbstoffe können dazu beitragen, den oxidativen Stress im Körper zu verringern.

Die leuchtend roten Früchte der Hundsrose (Rosa canina), auch Hecken- oder Wildrose genannt, lassen sich je nach Sorte zwischen September und November ernten.

Jetzt in der Herbstzeit macht es besonders viel Spaß, die Hagebutte zu sammeln.

Zutaten für Hagebuttenmarmelade:
  • 500 g Hagebutten (ohne Kerne)
  • 125 ml Wasser *
  • 500 g Gelierzucker (1:1)
  • Saft einer halben Zitrone

 

* Das Wasser kann auch durch einen Fruchtsaft nach eigenem Geschmack ersetzt werden, beispielsweise Apfel- oder Kirschsaft – in diesem Fall variiert das Aroma der Marmelade leicht.

Wie wird’s gemacht?

Hagebutten sollten möglichst früh nach der Reife gesammelt werden, auch wenn sie zumeist bis in den späten Winter an den Sträuchern zu finden sind. Allerdings sind sie dann weniger saftig. Wer möchte, kann den ersten Frost abwarten, der den Früchten ein komplexeres Aroma schenkt.

Eine Hagebutte kann von Hand abgezupft werden, lediglich auf die Dornen umliegender Ranken muss geachtet werden. Danach werden sie gewaschen und abgetrocknet sowie entkernt. Hierzu werden die Früchte der Längs nach aufgeschnitten und die Kerne mit einem spitzen Messer ausgeschabt. Dabei eignen sich weiche, sehr große Früchte am besten für Marmeladen und Kompotte.

Brot und Marmelade

#1 Zunächst werden alle Zutaten außer dem Gelierzucker für ungefähr fünf Minuten eingekocht. Dann wird das Gemisch mit einem Pürierstab zerkleinert, zurück in den Topf gegeben und der Gelierzucker hinzugefügt.

#2 Nun wird die Mischung erneut mindestens fünf Minuten gekocht, wobei ständig umgerührt werden muss.

Die Marmelade ist fertig, wenn sie den Löffeltest „besteht“:

Ein Tropfen Marmelade wird auf die Rückseite eines zimmerwarmen Löffels gegeben – rinnt sie weiter als wenige Millimeter hinunter, muss sie noch etwas länger gekocht und eventuell der Anteil Gelierzucker leicht erhöht werden.

#3 Schließlich kann die warme Marmelade in saubere Gläser gefüllt werden, die am besten kühl und dunkel gelagert werden. Auf die Art bildet sich ein Vakuum, das den Inhalt vor Keimbefall schützen soll, sodass er noch viele Monate haltbar ist.

Grundsätzlich eignen sich alle Arbeitsschritte auch für ältere Kinder. Bei Jüngeren oder motorisch noch nicht so weit entwickelten Kindern sollte auf das Entkernen mit dem Messer vorerst verzichtet werden. Zudem ist es in diesem Fall wichtig, dass ein Erwachsener beim Umrühren stets den Topf festhält, damit er nicht vom Herd rutschen und Verbrühungen verursachen kann.

Bei Hagebuttenmarmelade handelt es sich um einen schmackhaften und gesunden Brotaufstrich, der zudem leicht herzustellen ist.

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