Die passende Taufkleidung für mein Kind

Welche Taufkleidung ist die passende für mein Kind und welche Auswahlmöglichkeiten an verschiedenen Gewändern gibt es? Hier findet ihr einige Denkanstöße, die euch die Kleiderwahl erleichtern.

Es ist beschlossen, ich möchte mein Kind taufen lassen. Die Taufpaten stehen schon lange fest und auch die Pfarre wurde schon kontaktiert, um den Wunschtermin für dieses besondere Ereignis festzulegen. Längst ist man sich einig über die passende Dekoration, die Taufkerzen und die Einladungen sind schon lange verschickt. Im Rahmen des Taufgesprächs wurde der Ablauf der Taufe mit dem Priester besprochen – es wird eine schöne Feier werden.

Ein Punkt bereitet manchen Eltern jedoch Kopfzerbrechen – die Fragen: „Was ziehe ich meinem Kind zur Taufe an?“ und „Was ist die passende Taufkleidung für mein Kind?“

Die ursprüngliche Bedeutung des Taufkleides

Während der Taufe wird das Kind gesalbt und mit Wasser übergossen. Früher wurde den Täuflingen danach ein weißes Gewand als Zeichen der Reinheit und Unschuld angezogen. Der Brauch, bei der Taufe weißes Gewand anzuziehen, ist bis heute erhalten geblieben – oft wird das Taufgewand aber symbolisch aufgelegt.

Bis heute gilt, dass man mit weißer Kleidung nichts falsch machen kann – sie steht für Freude und für das neue Leben.

Welches Gewand soll das Kind bei der Taufe tragen?

Bei der konkreten Auswahl gibt es mehrere Möglichkeiten. Oft vergisst man in den Vorbereitungen zur Taufe auf sein Bauchgefühl zu hören. Bei der Wahl der Kleidung gilt vor allem: Erlaubt ist, was gefällt und worin sich das Kind wohlfühlt.

Diese fünf Überlegungen helfen dabei, eine Entscheidung zu treffen und die passende Taufkleidung für mein Kind zu finden.

Taufkind im Taufkleid wird mit Wasser übergossen bei der Taufe

#1 Das Taufkleid oder der Taufanzug wird über die Generationen weitergegeben

In vielen Familien ist es Brauch, das Taufkleid von Generation zu Generation weiterzugeben. Vielleicht gefällt euch der Gedanke, dass euer Kind im gleichen Kleid getauft wird wie schon seine Eltern und Großeltern. In diesem Fall sollte das Taufkind das Kleidungsstück rechtzeitig anprobieren – oft ist es nötig, kleine Änderungen wie das Weiten des Kragens vorzunehmen.

#2 Die Pfarre stellt die Kleidung zur Verfügung

Einige Pfarren stellen speziell für Taufen Kleidung bereit – manchmal sind diese besonders schön und festlich und es lohnt sich, ein Taufkleid auszuborgen. Besprecht das mit eurem Priester oder Diakon.

#3 Neue Taufkleidung kaufen

Natürlich steht es jedem frei, ein neues Taufkleid oder einen Taufanzug zu kaufen. Diese Option bietet den größten Freiraum – man kann zwischen dem klassischen Taufkleid, einem Taufanzug, einem selbst zusammengestellten Outfit oder alltagstauglichen Bodys, Hosen und Kleidern wählen. Wer neue Kleidung kaufen möchte, kann auch überlegen, ob er eine neue Familientradition einführen möchte – ein besonders schönes, neu gekauftes Taufkleid bietet sich an, auch in Folgegenerationen genützt zu werden.

#4 Alternative Taufgewänder

Wahlweise kann auch ein weißes Tuch oder ein Schal anstelle des Taufgewandes über „normale“ Kleidung gelegt werden. Dies bietet sich an, wenn das Kind für das Familientaufkleid zu groß geworden ist oder sich weigert, spezielle Taufkleidung anzuziehen.

Taufschuhe

#5 Schuhe für die Taufe

Braucht mein Kind Taufschuhe? Ist das Kind noch ein Baby, das getragen wird, genügen Socken. Ist das Taufkind schon größer und kann schon laufen, sollte es Schuhe tragen. Ob es speziell schöne Taufschuhe sein sollen, ist Geschmackssache.

Wichtig ist, dass es in den schönen Taufschuhen vernünftig gehen kann, der seidige Stoff des Kleides das Kind nicht irritiert oder der Kragen des Taufanzuges nicht kratzig ist. Diese Dinge beachten Eltern meist intuitiv – also keine Sorge, man muss sich nicht unnötig in Stress versetzen.

Egal wofür ihr euch am Ende entscheidet, besprecht eure Wahl mit eurem Priester oder Diakon. Diese haben viel Erfahrung mit dem Thema Taufe und allem was dazu gehört, können nützliche Tipps und Anregungen geben und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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